SG Ahnatal – TSV Heiligenrode 4:2
TSV Wolfsanger II – TSV Heiligenrode 1:2
TSV Heiligenrode – TuSpo Nieste 1:0 (1:0)
Mit einer couragierten und leidenschaftlichen Defensivleistung verdiente sich unsere Mannschaft gegen den hoch gehandelten TuSpo aus Nieste drei Punkte. Dabei musste das Team nach der frühen
Führung in der 4. Minute (Maxi Baal staubte ab, nachdem der Gäste-Keeper einen Rümenap-Freistoß nicht festhalten konnte) über 80 Minuten in Unterzahl spielen. Tim Pommer sah nach einer Notbremse
den berechtigten rote Karton (18.) und durfte vorzeitig duschen. Bis zu diesem Zeitpunkt sahen die Zuschauer eine ausgeglichene Partie mit leichte Feldvorteilen für Nieste. Dass am Ende das 1:0
halten sollte, war einerseits den grün-weißen Akteuren zu verdanken. Leidenschaftlich verteidigten sie im Verbund, einer kämpfte für den anderen. Und doch war man sich für Ausflüge nach vorn und
Konter nicht zu Schade – eine echte Energieleistung. Andererseits erwischten die Niester wohl auch nicht ihren besten Tag. Denn über die gesamte Spielzeit steht nur ein ernstzunehmender Abschluss
in Richtung Tor in der zweiten Hälfte zu Buche, der von Niklas Franke abgefälscht und somit zur Ecke geklärt wurde. Sie hatten viel Ballbesitz, doch wussten zu keinem Zeitpunkt damit was
anzufangen. Jegliche Versuche, offensiv in Erscheinung zu treten, wurden unterbunden. Pässe in die Spitze waren zu unpräzise, Luftduelle gingen trotz groß gewachsener Spieler verloren oder waren
die Beute vom stets souveränen Markus Frank. Bezeichnend der Ausruf eines Niester Anhängers, dessen Vorschlag lautete, Heiligenrode den Ball zu überlassen – "vielleicht passiert dann ja mal was
gefährliches." In der Tat war es unser TSV, der trotz Unterzahl sogar noch zwei dicke Dinger in Person von Maxi Baal (58.) und Christian Rümenap (75.) liegen lies. Ansonsten waren die
"Highlights" der Partie eher in vereinzelten Rudelbildungen zu suchen, die der fehlerfreie Schiri Kevin Kühne aber souverän moderierte und bewertete. Der TSV darf sich am Ende zurecht über
hochverdiente drei Punkte freuen, während sich die Gäste in Anbetracht der bis dahin gelaufenen Saison und des Kaders den Vorwurf gefallen lassen müssen, unterperformt zu
haben.
TSV Heiligenode II – TuSpo Nieste II 2:3 (1:0)
Die Reserve konnte ihre jeweiligen Führungen zum 1:0 und 2:1 nicht halten, war zu leichtfertig in der Verteidigung und musste sich am Ende mit 2:3 geschlagen geben.
FC Bosporus Kassel – TSV Heiligenrode 2:1
FC Bosporus Kassel – TSV Heiligenrode 15:30 Uhr
Am Sonntag gastiert die Mannschaft im Nordstadtstadion beim FC Bosporus, welcher von vielen vor der Saison als Aufstiegskandidat Nr. 1 gehandelt wurde. Und bisher zeigen die Gastgeber, dass sie dieser Erwartung genügen. Ungeschlagen führen sie Tabelle an und spielten nur zwei Mal unentschieden. Das Duell gegen die Nordstädter gab es letztmals zu Gruppenliga-Zeiten in 2018, damals entführte der TSV mit einem 1:4-Sieg drei Punkte. Allerdings war dies auch das Abstiegsjahr der Gastgeber. Der TSV kann sicher befreit aufspielen, denn die nach der bisher durchwachsenen Saison sind die Ansprüche etwas zurückgegangen und gleichzeitig erwartet niemand, dass hier gepunktet wird. Und bekanntlich liegen Gegner, die selber das Spiel machen (müssen), dem TSV. Es ist also alles möglich.
SG Ahnatal – TSV Heiligenrode Dienstag, 08.10.2024, 19:00 Uhr
Wenn am kommenden Dienstag der TSV nach Ahnatal reist (Spielort Stahlbergkampfbahn), dann treten sich zwei Teams gegenüber, die vor der Gruppenliga-Zeit des TSV viele Duelle in der KOL gefochten
haben. Die Bilanz spricht dabei klar für den TSV: Ahnatal konnte nur einmal gewinnen, fünf Mal hatte der TSV die Nase vorn und ein Remis steht zu Buche. Allerdings: Die eine Niederlage setzte es
auswärts in Ahnatal. Damals in 2014 gewann die SG mit 3:1. Auch heute sind noch bzw. wieder einige Spieler von damals im Kader der SG. Und bei einem genauen Blick sieht man, dass das Team einen
guten Mix aus jungen und gestandenen Spielern hat, die teilweise langjährige Gruppen- und Verbandsligaerfahrung haben. In der abgelaufenen Spielzeit belegte Ahnatal den guten 5. Platz, aktuell
suchen sie im Tabellenmittelfeld noch ihre Rolle. Beeindruckend auch die Anzahl der geschossenen Tore: 38 Stück ist Liga-Höchstwert, der sich durch Treffer von allen Mannschaftsteilen
zusammensetzt. Anders gesagt: Jeder kann hier Tore schießen, weshalb der TSV ein besonderes Augenmerkt auf die Defensive und das Verteidigen in allen Mannschaftsteilen legen muss. Ein Spiel,
dessen Ausgang bei Normalform beider Teams nur schwer vorauszusagen ist.
TSV Heiligenrode – FSV Bergshausen 6:0 (4:0)
Nach dem Debakel gegen Vollmarshausen war die Mannschaft um Wiedergutmachung bemüht und sie sollte auch gelingen. Ein über 90 Minuten leidenschaftlicher und bissiger TSV gewann völlig verdient mit 6:0 und hätte sogar noch ein zwei Tore mehr schießen können. Lediglich einmal musste Markus Frank in der ersten Halbzeit bei einem Fernschuss von Ex-Heiligenröder Daniel Greger eingreifen. Ansonsten gab es keine Chance der blauen Gäste zu verzeichnen. Dies war dem Kollektiv zu verdanken. Alle verteidigten das eigene Tor. Symbolisch eine Szene aus der 90. Minute, in der b bei einem Konter der Gäste fünf Heiligenröder in höchsten Tempo den Angriff unterbinden – beim Stand von 5:0 für den TSV. Aber der Reihe nach: Die ersten beiden Treffer in der 12. und 16. Minute waren sicher die entscheidenden, denn danach waren die Bergshäuser komplett überfordert. Zunächste bediente Niklas Federbusch per Flanke Christian Rümenap, der mit zwei guten Kontakten direkt ins Tor abzog. Wenig später bedankte er sich per Vorlage von rechts; Niklas Federbusch ließ einen Gegner aussteigen und vollendete flach ins rechte Eck. Der TSV war weiter dominant und hatte gute Chancen. Bspw. verpasste Kevin Kökert in der 22. Minute nur knapp nach Querpass von Christian Rümenap. In der 38. Minute stand er dann goldrichtig, nachdem der Keeper einen Schuss von Dennis Joedcke nur abprallen lassen konnte. Das 4:0 kurz vor der Pause war ein abgefälschter Schuss aus dem Gewühl von Niklas Federbusch. Dieser war erneut auf Vorarbeit von Rümenap zum 5:0 zur Stelle (50.). Von den Gästen gab es nichts zu vermelden, zu stark war der TSV an diesem Tag in allen Mannschaftsteilen. Den Schlusspunkt setzte Christian Rümenap per direkt verandelter Ecke zum 6:0 in der 90. Minute. Das Spiel war sicher Balsam für die grün-weiße Seele und zeigt, zu was die Mannschaft in Top-Form in der Lage ist. Aber Achtung: Am Dienstag beim Gastspiel bei der SG Ahnatal trifft der TSV auf ein anderes Kaliber.
TSV Heiligenrode – FSK Vollmarshausen 15:00 Uhr
TSV Heiligenrode II – FSK Vollmarshausen II 13:00 Uhr
So könnte das Motto für kommenden Sonntag lauten, wenn die Partie mit den Gästen aus Vollmarshausen ansteht. In der vergangenen Saison waren es die bereits abgestiegenen Gäste, die unseren TSV in die Kreisoberliga schickten. Insofern hat der TSV im Spiel der beiden Gruppenliga-Absteiger noch eine Rechnung offen. Losgelöst hiervon würden drei Punkte auch mal wieder gut tun. Der letzte Dreier ist beinahe einen Monat her – zu lange in der Fussball-Zeitrechnung. Und obwohl die Vollmarshäuser nominell trotz Abstieg gut besetzt sind, stehen sie überraschenderweise tabellarisch mit nur einem mageren Punkt auf dem Abstiegsplatz. Klingt nach einer leichten Aufgabe. Wer sich aber an die guten, alten Gruppenliga-Zeiten erinnert, weiß, dass die Tabellensituationen oftmals ähnlich aussahen, wenn Heiligenrode und Vollmarshausen aufeinandertrafen. Und am Ende taten sich die Knilche immer schwer. Allen voran Gästeangreifer Tim Henning (aktuell sechs Trefer) freute sich stets, wenn er im Stadion am Park einkehren und -netzen durfte. Auch dieses Mal muss sicher ein Auge auf ihn gelegt werden. Das Vorspiel bestreiten die beiden Reserveteams bei vergleichbarer Tabellensituation.
Bereits drei Tage später folgt schon das nächste Heimspiel: Diese Mal ist der FSV Bergshausen zu Gast. Im Hinspiel gewann man mit 3:2 und zeigte damals schon den "Schlendrian". Eine eigentliche souveräne Leistung wurde damals dadruch geschmälert, dass man zwei vermeidbare Treffer kassierte und somit das Spiel hinten raus unnötig spannend gemacht hat.
TSV Ihringshausen – TSV Heiligenrode 1:1 (1:0)
Wieder reichte es nicht für einen Dreier und wieder war die Mannschaft gewissermaßen selbst Schuld. Denn in der ersten Hälfte offenbarte man wieder dieselben Schwächen, die auch schon bspw. gegen den AFC Kassel nur für ein Remis sorgten. Tonangebend waren bei fast schon hochsommerlichen Temperaturen zunächst die Gastgeber. Das lag vor allem daran, dass der TSV H zu weit weg von seinen Gegenspielern stand und Zweikämpfe meidete oder den berühmten Schritt zu spät war. Vor allem bei Standards war Ihringshausen gefährlich, aber auch der ein oder andere simple lange Ball sorgte für Gefahr. Mehrer Kopfbälle gingen neben das Tor. Auf der andere Seite tauchte unser TSV durchaus auch im Strafraum auf, doch wurde zu schlecht nachgerückt oder die letzte Aktion wurde vertendelt. Bis auf wenige Ausnahmen war kein Heiligenröder in Normalform. Es sah nach einem 0:0 zur Pause aus, als der Grün-Weiß nach einer Ecke unsortiert war. Die zweite Flanke wurde nicht verhindert, Torhüter und Abwehrspieler waren sich nicht einig und Maikel Eberhardt bedankte sich bei beiden mit einem Kopfball zum 1:0. Die Halbzeitansprache und die Wechsel (Daniel Brandt und Levi Thölke für Lines Meier und Tim Pommer, in der 59. Minute noch Dennis Joedecke für Kevin Kökert) brachten frischen Wind in unser Spiel, der TSV war kaum wieder zu erkennen. Die Spieler standen näher am Mann, gewannen Zweikämpfe und zeigten trotz der Temperaturen eine hohe Laufbereitschaft. Folgerichtig war Grün-Weiß tonanagebend und erarbeitete sich einige Chancen. Doch entweder scheiterte man amgut aufgelegten Ihringshäuser Schlussmann De Coster oder an der eigenen Ungenauigkeit. Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe Christian Rümenap den erlösenden Ausgleich per Flachschuss erzielte. Zuvor hatte Dennis Joedecke traumhaft und direkt zu Niklas Federbusch in die Spitze gespielt, dessen verunglückte Annahme als Pass für Rümenap fungierte. Der Ausgleich war verdient und der TSV H wollte mehr. Natürlich ergab sich auch die ein oder andere Kontersituation für die Gastgeber, die tiefer standen. Doch bis auf einen Kopfball neben das Tor wurde alles mit Lauf- und Einsatzbereitschaft wegverteidigt. Ein Treffer lag in der Luft. Niklas Federbuschs Schuss im Stafraumgewühl wurde geblockt, Dennis Joedcke zielte bei zwei Freistößen nicht genau genug oder fans im De Coster seinen Meister. Auch Christian Rümenap verzog aus spitzem Winkel. Chancen, auch sehr gute, waren nun etliche da. Die Größte vergab erneut Christian Rümenap kurz vor Schluss, als der Ball vor seine Füße fiel, doch Maik De Coster mit einer sensationellen Fußparade sein Team im Spiel hielt. Dann war Schluss und die Knilche müssen sich erneut vorwerfen, dass sie sich in der ersten Halbzeit weit unter Wert verkauft haben. Dafür stimmte der Wille und Teamgeist in Halbzeit Zwei umso mehr.
SpVgg. Olympia Kassel II – TSV
Heiligenrode II 5:2 (1:2)
Die Reserve konnte trotz zwischenzeitlicher Pausenführung nicht siegen und verlor am Ende deutlich mit 5:2. Doppeltorschütze für den TSV war Karim Fraij.
TSV Heiligenrode – VfL Kassel 1:2 (1:1)
Völlig verdient verlor unsere Mannschaft das Heimspiel gegen die Gäste vom Hochzeitsweg. Was sich bereits in vorigen Spielen angedeutet hatte, ist nun offensichtlich geworden: Der TSV Heiligenrode ist nur das Mittelmaß in der Kreisoberliga. Das Spiel war insgesamt chancenarm und spielte sich viel zwischen den Boxen ab. Und doch muss man am Ende festhalten, dass dem Tor von André Wenzel (8.) und der Riesenchance von Salim Fraij (aus fünf Metern freistehend über das Tor) die beiden Treffer sowie drei weitere Chancen der Gäste gegenüberstehen. Und vor allem in der zweiten Halbzeit lief beim TSV gar nichts zusammen. Vorne gab es keine Aufreger und hinten war man anfällig. Bezeichnend sind auch die Gegentore: Während der Ausgleich des VfL eher ein Zufallsprodukt war (eine Flanke aus dem Halbfeld kullerte ins lange Eck an Freund und Feind vorbei), war der zweite Treffer sinnbildlich. Einen viel zu ungenauen Querpass nach Balleroberung in die Mitte spitzelte der Gastspieler am ebenfalls zu behäbigen Heiligenröder direkt in den Lauf von Luca Alexander Baschin. Während die Abwehr noch in der Vorwärtsbewegung war, ahnt der Angreifer, was passieren würde und startete. Sein Tempo können die Abwehrspieler nicht aufnehmen und er schob lässig an Torhüter Zuschlag vorbei. Bezeichnend: Fabian Siemon versuchte noch via Notbremse Baschin zu fällen, doch dieser ließ sich vom Tritt nicht beirren, blieb standhaft und gierig. Die Szene stand symbolisch für den Willen und die Zweikampf-Einstellung der Gäste, während beim TSV noch nicht mal ein "einfaches" Foul gelang. Letztlich war die Partie nach dem zweiten Treffer gelaufen. Man sah, dass der TSV heute kein Tor mehr schießen wird, eher noch ein drittes kassiert. Auch die Einwechselungen und Umstellungen fruchteten an diesem Tag nicht. Einizg der eingewechselte Jungspieler Lines Meier zeigte einen guten Einstand und macht mit solidem, einfachen Fussball auf sich aufmerksam. Diese EInfachheit und Unbekümmertheit ist den anderen Akteuren abhanden gekommen, muss aber schleunigst wieder Einzug erhalten. Denn das machte den TSV sonst immer so stark. Am kommenden Samstag geht es um 15:30 Uhr in Ihringshausen weiter mit dem Liga-Alltag.
TSV Heiligenrode – VfL Kassel 15:00 Uhr
Wenn am Sonntag der VfL Kassel im Stadion Am Park gastiert, treffen zwei Teams aufeinander, die sich schon zu Gruppenligazeiten enge Duelle lieferten. Der VfL ist bereits vorletzte Saison abgestiegen und schloss die abgelaufene KOL-Serie auf einem starken dritten Platz ab. Diese Platzierung und die getätigten Transfers lassen darauf schließen, dass die Mannschaft auch dieses Jahr wieder oben mitspielen wird. Die Offensivreihe hat bereits 14 Tore erzielt, auch das spricht eine klare Sprache und sollte zugleich Warnung für den TSV sein, der zuletzt hinten zu viele Chancen zu ließ. Die Zuschauer wird sicher eine spannende Partie erwarten, bei dem die Tagesform den Ausschlag über Sieg und Niederlage geben wird.
Eintracht Baunatal II – TSV Heiligenrode 0:7 (0:1)
Einen amtlichen Sieg erreichte unsere erste Mannschaft beim Gastspiel in Baunatal. Das Ergebnis trügt aber, denn fünf der sieben Tore fielen allesamt spät und zwischendurch musste man zittern, dass die Gastegeber nicht zum Anschluss kommen. Aber der Reihe nach: Das Spiel verlief, wie es die Vorzeichen versprachen: Baunatal als Aufsteiger stand tief und suchte sein Heil zunächst in Kontern, während der TSV als Absteiger viel Ballbesitz hatte, hinten nichts zu zu ließ und vorne die ein oder andere Chance hatte. Die erste Chance hatte Niklas Federbusch. Er umkurvte den Torwart, doch sein Abschluss aus etwas spitzem Winkel ging links am Tor vorbei. Danach zielte André Wenzel zwei Mal per Kopf zu ungenau und Fabian Siemon schoss den bereits am Boden liegenden Baunataler Keeper an. Dicke Chancen vergeben. Glücklicherweise nutzte Dennis Joedecke die schlecht platzierte Mauer dann in der 22. Minute aus und zog einen Freistoß präzise und kraftvoll aufs kurze Eck ins Tor. Von Baunatal gab es keine nenneswerten Offensivaktionen. Daniel Brandt musste dann in der 33. Minute durch Frederic Siebold verletzungsbedingt ersetzt werden. Die zweite Halbzeit war dann chaotisch aus TSV-Sicht: Zwar konnte Tim Pommer nach Ecke in der 52. Minute per Kopf erhöhen, doch davor und auch danach kam Baunatal mehrfach zu guten Chancen. Den offensiver agierenden Gastgebern bot der TSV gerade auf den Außen viel zu viel Platz, dem geschudelt war man auch im Zentrum nicht mehr griffig. Es war mehr Glück als Verstand für den TSV, dass die Eintracht beste Chancen vergab. Wäre hier ein Tor gefallen, hätte die Partie durchaus kippen können. Durch die Korrekturen von Trainer Jan Hille und einigen Wechseln wurde die Defensive wieder stabilisiert und gleichzeitig brachte der dritte Treffer durch Frederic Siebold in der 74. Minute die Bemühungen der Gastgeber zum Erliegen. Mehr noch: Gerade defensiv gab es regelrecht Auflösungserscheinungen, sodass die Treffer vier, fünf und sechs hintereinander folgten (75. Rümenap am Keeper vorbeigespitzelt, 78. Wenzel per Kopf nach Ecke, 82. Thölke dürckt den Ball nach Ecke über die Linie). Den 0:7-Schlusspunkt setzte Niklas Federbusch per Vorlage von Christian Rümenap in der 84. Minute. Ob des aufziehenden Gewitters und der gelaufenen Partie pfiff der souveräne Unparteiische zwei Minuten vor Ende ab.
SV Kaufungen 07 II – TSV
Heiligenrode II 2:2 (0:1)
Mit nur einem Punkt kehrte die Reserve aus Kaufungen zurück. Max Ebner brachte Grün-Weiß per Elfmeter in Führung (38.). Mitten rein in eine 10-Minuten-Zeitstrafe von Linus Asmuth setzten die Gastgeber dann den Ausgleich und die Führung (81., 88.). Doch Abed Faqiri nutzte die lange Nachspielzeit und traf zum 2:2-Ausgleich in der 99. Minute. Mit zwei Siegen und zwei Unentschieden hält man Anschluss an die Tabellenspitze.
Eintracht Baunatal II – TSV Heiligenrode Sonntag, 16:45 Uhr
SV Kaufungen 07 II – TSV Heiligenrode II Sonntag 12:30 Uhr
TSV Heiligenrode – SV Türkgücü 2:2 (1:1)
Ein dem Spielverlauf nach gerechtes Remis sorgte dennoch für etwas Niedergeschlagenheit bei den Knilchen. Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gästen, Heiligenrode agierte nach vorn zu hektisch und war in Zweikämpfen zu wenig präsent. Wie gemacht für eine durch die Bank weg gut besetzt Mannschaft von Türkgücü. Große Chancen blieben gleichwohl aus und eher unerwartet ging unser Team durch Schlitzohr Christian Rümenap in Führung. Einen Chipball von Fabian Siemon nahm er recht auf, drang in den 16er ein und setzt aus spitzem Winkel einen Beinschuss ins lange Eck zum 1:0. Das gab etwas mehr Sicherheit, die Überlegenheit der Gäste nahm ab. Dennoch blieb Torchancen auf beiden Seiten Mangelware. Immer wieder stellten die dribbelstarken, flinken und wendigen Gästeangreifer die TSV-Abwehr vor Probleme und so kam mit Halbzeitpfiff auch der Ausgleich zu Stande: Über die linke Heiligenröder Abwehrseite wird Daniel Brandt überlaufen und auch Luca Pritsch kann im Sechzehner nur zaghaft attackieren. Der Ball wird in den Rückraum abgelegt und aus gut 16 Metern trifft Kristian Jurcevic den Ball perfekt ins Eck, Markus Frank war machtlos. Nach der Halbzeit zunächst ein ähnliches Bild: Der TSV nicht im Stile einer Heimmanschaft unterwegs, Türkgücü wirkt griffger und präsenter, vor allem bei schnellen Gegenstößen. Wechsel auf beiden Seiten brachten dann etwas Dynamik in die Partie. Zunächst Foulelfmeter für die Gäste. Den leichten Kontakt nimmt der Türkgücü Angreifer dankend an und erneut Jurcevic trifft zum 1:2. Heiligenrode war wachgerüttelt und erhöhte den Druck, während Türkgücü sich auf Umschaltsituationen beschränkte. Der Ausgleich gelang Dennis Joedecke auf Vorlage vom eingewechselten Niklas Federbusch (72.). Außer eine guten Kopfballchance von Niklas Federbusch kurz vor Schluss gab es auf beiden Seiten kennen nennenswerten Großchancen. Damit ging das Ergebnis in Ordnung und der TSV muss sich wie in den Spielen zuvor ankreiden, dass man nicht über 90 Minuten den Fussball und die Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt hat, die es für einen Sieg gebraucht hätte. Eine Chance, es besser zu machen, haben die Grün-Weißen am Sonntag bei der Reserve von Eintracht Baunatal. Und will man das eigen gesetzte Ziel "oben mitspielen" nicht früh aus den Augen verlieren, ist ein Sieg Pflicht. Achtung: Das Spiel findet nach dem Spiel der Baunataler ersten Mannschaft um 16:45 Uhr statt.